Das niederländische Start-up Brineworks hat eine Finanzierungsrunde in Höhe von 6,8 Millionen Euro erfolgreich abgeschlossen. Das junge Unternehmen arbeitet an einer innovativen Kombination: Direct Air Capture (DAC), also das Abscheiden von CO₂ direkt aus der Luft, in Verbindung mit grünem Wasserstoff zur Herstellung von E-Fuels.
Die Besonderheit: Brineworks setzt auf ein Verfahren, das CO₂ aus salzhaltigen Lösungen besonders effizient herausfiltern kann. So sollen die Kosten der CO₂-Abscheidung deutlich sinken – ein entscheidender Hebel, um synthetische Kraftstoffe wie E-Methanol oder SAF (Sustainable Aviation Fuel) wettbewerbsfähiger zu machen.
Mit dem neuen Kapital plant Brineworks, die Technologie bis Ende 2026 in einem Pilot- oder Vorserienbetrieb zu demonstrieren. Ziel ist es, eine skalierbare Lösung zu entwickeln, die sowohl für Industriepartner als auch für Energieunternehmen interessant wird. Damit könnte Brineworks eine Lücke schließen: Die Nachfrage nach CO₂-neutralen Molekülen steigt rasant, während die Verfügbarkeit von zertifiziertem, nachhaltigem CO₂ bislang eine der größten Herausforderungen darstellt.
Die Investition ist ein starkes Signal für die Rolle europäischer Start-ups im globalen E-Fuel-Markt. Während große Konzerne auf Megaprojekte setzen, zeigt Brineworks, dass kleinere, hochspezialisierte Technologien genauso wichtig sein können, um die Energiewende voranzubringen.
Fazit: Mit frischem Kapital, innovativer Technologie und einem klaren Fokus auf industrielle Anwendungen positioniert sich Brineworks als spannender Akteur im wachsenden E-Fuel-Ökosystem. Wenn die Technologie den Praxistest besteht, könnte sie eine Schlüsselrolle bei der Dekarbonisierung von Luftfahrt, Schifffahrt und Industrie spielen.
Quelle: tech.eu
Bild: brineworks.tech