Das Containerschiff „Elbblue“ wurde am 29. September in Brunsbüttel erstmalig mit synthetischem Erdgas betankt, das vollständig aus erneuerbaren Energien gewonnenen wurde. Ebenfalls zu dem Termin vor Ort in Brunsbüttel waren Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und Koordinator der Bundesregierung für maritime Wirtschaft, Norbert Brackmann, gekommen.
In Brunsbüttel ist außerdem der Bau eines Terminals zum Umschlag von verflüssigtem Erdgas geplant. Dieser Terminal soll dazu beitragen den Import von Erdgas zu diversifizieren und durch zusätzliche Importkapazitäten kann zudem der Preisdruck aus dem Markt genommen werden, sagte Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Bernd Buchholz.
Buchholz zieht aber auch umweltpolitische Gründe für das geplante LNG-Terminal. Denn durch LNG-Nutzung können fossile Energieträger wie Öl oder Kohle ersetzt werden, welches ein großer Teil zur Klimaneutralität beitragen könne. Denn Gas habe nach wie vor einen hohen Anteil im Wärmemarkt und Deutschland es ist nun wichtig, dass Deutschland eine sichere, kostengünstige und vor allem umweltfreundliche Gasversorgung sicherstellt. Wie wichtig das ist, zeigt die aktuelle und turbulente Lage am Gasmarkt.
Die Stadt Brunsbüttel liegt auf der schleswig-holsteinischen Seite der Elbmündung, daher ist die Lage für den geplanten Flüssiggas-Terminal optimal. Denn in Brunsbüttel erreicht der Nord-Ostsee-Kanal die Elbe. In der Stadt gibt es mehrere Chemieunternehmen und Schleswig-Holsteins Koalition aus CDU, Grünen und FDP hatte den Bau des LNG-Terminals im Koalitionsvertrag verankert.
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