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In einer Welt, in der der Klimawandel immer präsenter wird und die Nachhaltigkeit eine zunehmend wichtige Rolle spielt, stellt sich die Frage, ob Verbrennungsmotoren wirklich so schlecht sind, wie sie oft dargestellt werden. Ein Artikel in der Neuen Zürcher Zeitung zeigt auf, dass die Bedeutung von Verbrennungsmotoren für die Klimarettung jenseits der reichen Länder nicht unterschätzt werden sollte.

Die Autoren des Artikels argumentieren, dass die Diskussion um Elektroautos und alternative Antriebe oft zu kurz greift. Insbesondere in ärmeren Ländern könnten Elektroautos aufgrund der hohen Kosten und der mangelnden Infrastruktur für Ladestationen keine realistische Option sein. Verbrennungsmotoren bieten in diesen Ländern eine Möglichkeit, den Verkehr zu modernisieren und gleichzeitig die Umweltbelastung zu reduzieren.

Hildegard Müller, Präsidentin des VDA nimmt Stellung zur Klimaneutralität

In einem Gastkommentar in der Neuen Zürcher Zeitung nimmt die Präsidentin des deutschen Verbandes der Automobilindustrie Stellung zur aktuell anhaltenden Debatte um E-Fuels in der EU. Hildegard Müller weist noch einmal darauf hin, dass es vor dem Hintergrund der Zielsetzung eines global klimaneutralen Verkehrs unerlässlich ist, die 1,5 Milliarden Bestandsfahrzeuge mit Verbrennungsmotor mit in den Klimaschutz einzubeziehen. E-Fuels seien hierfür die einzige Möglichkeit.

Hildegard Müller, Präsidentin des VDA / Bild: © VDA

„Es gibt keinen anderen Weg, wie der globale Bestand an Fahrzeugen seinen Beitrag zur Klimaneutralität leisten kann. Für die 1,5 Milliarden Fahrzeuge weltweit sind E-Fuels unentbehrlich. (…) Ein Beispiel: Die Stadt Hamburg hat fast doppelt so viele öffentliche Ladepunkte wie ganz Griechenland.“  Hildegard Müller, Präsidentin des VDA

Darüber hinaus betonen die Autoren die Bedeutung von Vielfalt beim Auto. Eine Welt, in der nur noch Elektroautos fahren, würde nicht nur langweilig aussehen, sondern auch negative Auswirkungen auf die Wirtschaft haben. Die Vielfalt der Antriebstechnologien bietet Chancen für die Automobilindustrie und für den Verbraucher.

Dennoch betonen die Autoren auch, dass es wichtig ist, alternative Antriebe weiterzuentwickeln und zu fördern. Insbesondere in reicheren Ländern könnten Elektroautos und Wasserstoffantriebe eine wichtige Rolle bei der Reduzierung von Emissionen spielen. Es sei jedoch wichtig, die Bedürfnisse und Gegebenheiten in verschiedenen Ländern und Regionen zu berücksichtigen und keine pauschalen Lösungen zu propagieren.

Insgesamt zeigt der Artikel in der Neuen Zürcher Zeitung auf, dass die Diskussion um alternative Antriebe zu oft ideologisch geprägt ist und die Vielfalt der Antriebstechnologien unterschätzt wird. Verbrennungsmotoren werden auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen, insbesondere in ärmeren Ländern. Gleichzeitig müssen alternative Antriebe weiterentwickelt und gefördert werden, um die Klimaziele zu erreichen. Eine pauschale Lösung gibt es nicht – es kommt auf die richtige Balance an.


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