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Fast 80 Expertinnen und Experten aus 11 verschiedenen Ländern versammelten sich unter dem Motto „E-Fuels im Fokus: Eine nachhaltige Zukunft für den Verkehrssektor“, um die Bedeutung von E-Fuels in den Verkehrsstrategien zu diskutieren und deren Potenzial zu bewerten. Bundesminister Volker Wissing betonte die Wichtigkeit einer internationalen Vernetzung und die Notwendigkeit einheitlicher Regeln, Zertifizierungen sowie Qualitäts- und Nachhaltigkeitsstandards für E-Fuels.

Am 04.09.23 fand ein politischer Austausch auf Ministerebene statt, bei dem Vertreter aus Deutschland, Japan, der Tschechischen Republik und Marokko die Bedeutung von E-Fuels in verschiedenen Ländern und Sektoren erörterten. Anschließend konzentrierte sich die Konferenz auf Diskussionen zwischen Forschung, Industrie und politischen Entscheidungsträgern zu den Herausforderungen und Möglichkeiten im Zusammenhang mit der Herstellung und Nutzung von E-Fuels.

Wissing hebt Rolle der E-Fuels bei der Erreichung der Klimaschutzziele hervor

Bundesminister Volker Wissing hob hervor, dass E-Fuels eine entscheidende Rolle bei der Erreichung der Klimaschutzziele spielen und als wichtige Ergänzung zur Elektromobilität dienen. Ein erfolgreicher Markthochlauf erfordere internationale politische Unterstützung sowie einheitliche Standards und rechtliche Rahmenbedingungen, um Kosten zu senken und die Produktionskapazitäten zu steigern. Wissing betonte auch die Notwendigkeit von Rechts- und Planungssicherheit für Industrie und Investoren.

„Wir müssen wissen, was für EFuels wir erwarten und was für EFuels wir auch international handeln wollen. Nur dann kann auch ein internationaler Markt entstehen.“

Volker Wissing hebt klar die Rolle der E-Fuels bei der Erreichung der Klimaschutzziele hervor © BMDV

Die Konferenz umfasste drei Diskussionsrunden:

  1. Rolle von E-Fuels in Luftfahrt, Schifffahrt und Straßenverkehr, bei der Experten spannende Einblicke lieferten.
  2. Herstellung von E-Fuels, Potenziale und Herausforderungen, wobei die Zukunft der Produktion im Mittelpunkt stand.
  3. Markthochlauf von E-Fuels und Möglichkeiten zur flächendeckenden Verfügbarkeit, mit prominenten Vertretern aus der Luftverkehrswirtschaft, der Industrie und der Automobilindustrie.

Die Konferenz endete mit einer Pressekonferenz, auf der die Minister Volker Wissing, Martin Kupka und Fusae Ōta ihre Erkenntnisse teilten. Die E-Fuels-Konferenz markierte den Beginn eines internationalen E-Fuels-Dialogs, der auf fachlicher und politischer Ebene fortgesetzt wird. Ziel ist die Schaffung eines globalen Markts durch die Etablierung internationaler Zertifizierungen sowie einheitlicher Qualitäts- und Nachhaltigkeitsstandards für E-Fuels. Bundesminister Volker Wissing betonte die Notwendigkeit, klare Vorstellungen darüber zu entwickeln, welche E-Fuels erwartet werden und welche auf internationaler Ebene gehandelt werden sollen, um die Schaffung eines globalen Markts zu ermöglichen.

bft begrüßt Ergebnisse der E-Fuels Conference

Auch der Bundesverband freier Tankstellen e.V. begrüßte in einer offiziellen Pressemeldung die Ergebnisse der Konferenz.

„Die international hochkarätig besetzte Konferenz zeigt, dass E-Fuels als Teil der Lösung gesehen werden, um die weltweiten Klimaschutzziele zu erreichen. Wir brauchen dieses Produkt – ohne es geht es nicht“, sagte bft-Vorstandsvorsitzender Duraid El Obeid, der an der Konferenz teilnahm. „Dafür setzen wir uns seit langem politisch ein. Wichtig ist jedoch, den Einsatz von E-Fuels nicht nur auf die genannten Bereiche zu beschränken, sondern sie auch als Ergänzung zur Elektromobilität im Straßenverkehr zu sehen. Zum einen hat dies die größte Hebelwirkung, um die CO2-Emissionen im Fahrzeugbestand schnellstmöglich zu senken. Zum anderen sendet die Politik damit die richtigen Signale an die Industrie, um weltweit in Produktionsanlagen im industriellen Maßstab zu investieren.“

© bft e.V.

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