Klimaschutz und Energiewende sind untrennbar mit einer Frage verbunden: Wie gestalten wir unsere Mobilität in der Zukunft?
Prof. Dr.-Ing. Willner aus der Forschungsgruppe Verfahrenstechnik an der HAW Hamburg widmet sich in diesem Video der Frage, welche Rolle alternative Kraftstoffe wie E-Fuels und HVO und Elektromobilität in Zukunft spielen werden.
Dieser sehr komplexen Fragestellung nähert sich Prof. Dr. Willner ausgehend von der Betrachtung unseres Stromnetzes mit besonderem Augenmerk auf die Grundlastfähigkeit bestimmter Energiequellen insbesondere in den Dunkelflauten. Die anschließende Betrachtung des Primär- und Endenergieverbrauchs in Deutschland führt zu dem Schluss, dass grüne Moleküle eine tragende Rolle dabei spielen können das Stromnetz in Zukunft zu entlasten.
Im Rahmen der Betrachtung der Rohstoffe, welche zur Elektrifizierung bestimmter Bereiche unserer Wirtschaft zwingend benötigt werden, stellt Willner die besondere Abhängigkeit von China dar. Diese Abhängigkeit birgt ein weiteres Problem und zwar, dass eine Wertschöpfung in China um ein vielfaches klimaschädlicher ist, als eine vergleichbare Produktion innerhalb Deutschlands. Im Vergleich der CO2 Emissionen zum erwirtschafteten Bruttoinlandsprodukt wird deutlich, dass eine Verlagerung von Produktion nach China die CO2-Emissionen um den Faktor vier erhöht.
Prof. Willner argumentiert, dass durch die noch immer steigenden Zahlen von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor und dem Fakt, dass diese noch eine lange Zeit den Großteil der weltweit existierenden Fahrzeuge ausmachen werden es unerlässlich ist, diesen großen Hebel zu nutzen und jene Fahrzeuge mit Verbrenner ebenfalls in den Klimaschutz einzubinden. Erneuerbare Kraftstoffe sind hier ein Teil der Lösung, so Willner.
Abschließend betrachtet Prof. Dr. Willner die CO2-Effizienz von Fahrzeugen der Kompaktklasse. Dabei werden ein BEV und ein gewöhnlicher PKW mit Dieselmotor, betrieben mit fossilem Kraftstoff, miteinander vergleichen.
Hier geht es zum Video: