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Porsche-Chef Oliver Blume verrät im Interview die Zukunftsstrategie des Sportwagenherstellers. Ziel ist es nicht nur, die E-Mobilität weiter zu fördern, sondern auch die Zukunft des Verbrenners zu sichern. Während die E-Mobilität innerhalb der EU immer wichtiger wird, möchte Porsche dennoch weiterhin moderne Verbrenner-Motoren herstellen. Besonders der 911 ist beliebter denn je. Für dieses Modell soll in den nächsten Jahren eine hybride Lösung angeboten werden. Blume unterstützt den technologieoffenen Kurs der Bundesregierung und den gefunden Kompromiss E-Fuels als Teil der Lösung zu betrachten.

Porsche als Pionier nachhaltiger Mobilität

Der erste reinelektrische Porsche Taycan ist ein Riesenerfolg. Dennoch möchte das Unternehmen auf mehr als nur E-Mobilität setzen. Zwar sei Elektromobilität eine wichtige Fahrspur, so Blume, dennoch gibt es weltweit mehr als eine Milliarde Bestandsfahrzeuge, die nicht von heute auf morgen verschwinden werden. Hierfür sind E-Fuels eine optimale Lösung, um einen Beitrag zur C02-Reduktion zu tätigen. Sie müssen nicht umgerüstet werden, sondern der synthetische Kraftstoff kann direkt in den vorhandenen Tank hinzugefügt und in den bisherigen Verbrenner-Maschine verbrannt werden. „Wir müssen auch den Besitzern von Bestandsfahrzeugen eine Perspektive bieten“, so Oliver Blume.

Unter anderem hat das Unternehmen bereits eine E-Fuels Produktionsanlage geschaffen um den synthetischen Kraftstoff in Zukunft selber herstellen zu können.

Auch wenn der Literpreis für E-Fuel derzeit noch recht hoch ist, kann dieser bei einer höheren Produktion im industriellen Maßstab perspektivisch deutlich sinken. Hier Erzeugung der synthetischen Kraftstoffe sollte hierbei an Orten erfolgen, an denen ein Überfluss von erneuerbaren Energien vorhanden ist. Denn dann gleicht sich auch der höhere Energieaufwand zur Herstellung aus.

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